Tägliches Schminken am Morgen sowie das dazugehörige Abschminken am Abend ist für viele Frauen lästig. Daher geht der Trend immer weiter Richtung Permanent Make-Up. Doch was genau verbirgt sich hinter Permanent Make-Up und welche Vorteile bietet es?
Permanent Make-Up - Vergleichbar mit einer Tätowierung
Vom Grundsatz her versteckt sich hinter permanentem Make-Up nichts anderes als eine Art Tätowierung. Doch im Gegensatz zu einem Tattoo wird Permanent Make-Up mit extrem feinen Nadeln gestochen. Durch ein sogenanntes Blockiersystem in den Geräten wird sichergestellt, dass die Nadeln nur die äußerste Hautoberfläche erreichen. Eine normale Tätowierung wird jedoch viel tiefer unter die Haut gespritzt, sodass sie in Folge auch ein Leben lang hält. Da Permanent Make-Up jedoch nur oberflächlich gestochen wird, ist die Haltbarkeit begrenzt. Dadurch muss es nach zwei bis drei Jahren aufgefrischt werden, weil es bereits deutlich verblasst sein wird. Während der Behandlung werden synthetische oder mineralische Farbpigmente in die äußerste Hautoberfläche gespritzt. Die Farbpigmente sind allgemein gut verträglich und lösen in der Regel keine allergischen Reaktionen aus.
Die Anwendungsbereiche
Permanent Make-Up hat ein breit gefächertes Anwendungsgebiet. Eine häufige Variante ist das Verdichten der Augenbrauen. Viele Menschen haben nur sehr dünne Augenbrauen und wünschen sich mehr Fülle und Volumen. Durch kleine feine Striche in der Haut können die Augenbrauen optisch aufgefüllt werden. Dieses Verfahren nennt sich auch Microblaiding.
Weiterhin sind die Lippen ein Anwendungsbereich. Wer keine Unterspritzungen gegen schmale Lippen vornehmen möchte, der kann die Lippen optisch durch feine Konturen größer wirken lassen. Das Permanent Make-Up erfolgt insofern als eine Art Lipliner, der durch die Umrandung die Lippen anheben und optimieren kann.
Wird eine Pigmentierung unter die Haut gespritzt, können so auch hartnäckige Narben kaschiert werden, die mit normalem Make-Up sonst täglich überdeckt werden müssen.
Eine Behandlung mit Permanent Make-Up dauert rund eine Stunde, je nachdem, in welchem Gesichtsbereich es vorgenommen wird. Vor Ort kann eine lokale Betäubung eingesetzt werden, um den Eingriff möglichst schmerzarm zu gestalten. Nach der ersten Behandlung erfolgt nach zwei bis drei Wochen eine Auffrischung, die dem Ergebnis die lange Haltbarkeit schenkt. Nebenwirkungen sind gering, es können jedoch Schwellungen und Rötungen im behandelten Bereich auftreten, die jedoch mit ausreichend Kühlung und Hautpflege schnell verschwinden.
Durch die steigende Beliebtheit nehmen immer mehr Frauen an einer Schulung für Permanent Make-Up teil, da die Nachfrage besonders hoch ist.
Vorteile von Permanent Make-Up
Morgens aufstehen und direkt geschminkt und frisch aussehen? Das ist mit Permanent Make-Up möglich, weswegen es auch so beliebt ist. Die Behandlung erspart für eine lange Zeit das morgendliche Fertigmachen, sodass mehr Zeit für andere Dinge bleibt. Auch die abendliche Reinigungsroutine kann deutlich verkürzt werden.
Nebenbei kann man einen Großteil an Geld für Make-Up sparen, da beispielsweise keine Augenbrauenstifte, Lipliner sowie Foundation zum Abdecken von Pickelmalen oder Narben notwendig ist.
Weiterhin besteht ein großer Vorteil darin, dass die Behandlung nicht für die Ewigkeit ist. Wer keine Freude mehr an seinem Permanent Make-Up hat, muss einfach ein wenig Zeit vergehen lassen, da die unter die Haut gespritzten Farbpigmente mit der Zeit auf natürliche Weise verblassen. Dadurch ist es im Gegensatz zu einer lebenslangen Tätowierung deutlich zu unterscheiden.
Ebenfalls besteht keine Sorge dahingehend, dass durch die Behandlung Hautblutungen auftreten. Die Nadeln durchdringen nur die oberste Hautfläche, sodass keine langfristigen Schäden zu erwarten sind.
Ein weiterer kleiner und besonders netter Vorteil ist, dass durch die Stimulation der feinen Nadeln in der Haut die Zellregeneration aktiviert wird. Dadurch können kleine Fältchen verschwinden, sodass die Behandlung einen Anti-Aging Effekt bewirken kann.