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Heilung aus der Vene: Die Potenziale der Eigenbluttherapie bei Arthrose

Gelenkverschleiß, medizinisch Arthrose genannt, ist für Millionen Menschen eine tägliche Belastung. Der Knorpel, der als Puffer zwischen den Knochen dient, nutzt sich über die Jahre ab. Schmerz, morgendliche Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit sind die oft zermürbenden Folgen. Während Schmerzmittel Entzündungen dämpfen und ein Gelenkersatz als letzte Option bleibt, suchen Mediziner und Betroffene nach Wegen, den Körper bei der Selbstheilung zu unterstützen. Ein Ansatz, der in der regenerativen Medizin zunehmend Beachtung findet, ist die Eigenbluttherapie. Sie nutzt körpereigene Ressourcen, um den Verschleiß zu bremsen und die Regeneration des Gewebes anzuregen.

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Foto von Nguyễn Hiệp auf Unsplash

Experten setzen auf körpereigene Reparaturstoffe

Wenn Gelenke verschleißen, entsteht oft ein chronischer Entzündungsprozess, der den Knorpelabbau weiter beschleunigt. Spezialisten auf diesem Gebiet, wie beispielsweise die Privatpraxis OC Kirn in Frechen, setzen auf biologische Verfahren, um diesen Zyklus zu durchbrechen. Sie wenden die Eigenbluttherapie, oft in Form von aufbereitetem plättchenreichem Plasma (PRP), gezielt an. Der größte Vorteil, den die Experten von OC Kirn bei dieser Methode sehen, liegt in der Verwendung körpereigener Substanzen. Man nutzt ausschließlich Bestandteile aus dem Blut des Patienten. Das Risiko für allergische Reaktionen oder Abstoßungen ist dadurch praktisch ausgeschlossen. Anstatt fremde Medikamente zuzuführen, geht es darum, die hohe Konzentration an natürlichen Heilungsstoffen des Körpers dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt werden, um die gestörte Balance im Gelenk positiv zu beeinflussen.

Vom Blut zur Spritze: Der Weg der Wachstumsfaktoren

Die Vorstellung, dass Blut heilen kann, ist nicht neu, doch die moderne Aufbereitung macht den Unterschied. Das Verfahren, das oft als ACP-Therapie (Autologes Conditioniertes Plasma) bezeichnet wird, ist ambulant durchführbar. Zunächst wird dem Patienten eine kleine Menge Blut aus der Armvene abgenommen, ähnlich wie bei einer normalen Blutuntersuchung. Dieses Blut kommt anschließend in eine spezielle Zentrifuge. Durch die schnelle Rotation trennen sich die Bestandteile des Blutes: die schweren roten Blutkörperchen setzen sich unten ab, während oben das Plasma verbleibt. Entscheidend ist die mittlere Schicht, das plättchenreiche Plasma. Es enthält eine um ein Vielfaches erhöhte Konzentration an Thrombozyten (Blutplättchen). Diese Plättchen sind nicht nur für die Gerinnung zuständig, sondern sie speichern Hunderte verschiedener Wachstumsfaktoren.

Wie das Plasma im Gelenk wirkt

Dieses gewonnene Konzentrat wird dem Patienten unmittelbar nach der Aufbereitung unter sterilen Bedingungen direkt in das betroffene Gelenk oder an das verletzte Gewebe, etwa eine Sehne, injiziert. Sobald die Thrombozyten im Gelenk aktiviert werden, setzen sie ihre gespeicherten Wachstumsfaktoren frei. Diese Proteine wirken wie ein biochemisches Signal an die lokalen Zellen. Sie können Entzündungsprozesse hemmen, was oft zu einer schnellen Linderung der Schmerzen führt. Parallel dazu regen sie die körpereigenen Reparaturmechanismen an. Studien deuten darauf hin, dass diese Faktoren Knorpelzellen (Chondrozyten) stimulieren können, sich zu vermehren und vermehrt Knorpelmatrix zu produzieren. Der Abbau des Gelenks soll so verlangsamt und im besten Fall die Qualität des verbliebenen Knorpels verbessert werden.

Einsatzgebiete und realistische Erwartungen

Die Eigenbluttherapie wird vorwiegend bei Arthrose in frühen bis mittleren Stadien eingesetzt, besonders an Knie, Hüfte, Schulter oder Sprunggelenk. Auch bei chronischen Sehnenentzündungen, wie dem "Tennisellenbogen", der Achillessehnenreizung oder bei Muskelverletzungen im Sportbereich, wird das Verfahren zur Beschleunigung der Heilung genutzt. Für die Behandlung der Arthrose sind meist mehrere Injektionen im Abstand von etwa einer Woche notwendig, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Man muss sich im Klaren sein, dass diese Behandlung oft als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) eingestuft wird. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. Wichtig ist auch die realistische Erwartung: Ist der Knorpel bereits vollständig zerstört und reibt Knochen auf Knochen, kann die Therapie den Schaden nicht rückgängig machen. Sie ist eine Unterstützung der Regeneration, keine Neuerfindung des Gelenks.

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