Häufige Fehler bei DIY-Hautpflege und wie man sie vermeidet

In vielen Frauenzeitschriften sowie in Blogs und auf Instagram-Kanälen finden Sie mittlerweile viele Tipps und Tricks rund um das Thema DIY-Kosmetik. Für diese Cremes, Gele und Peelings wird nur das verwendet, was Sie bereits Zuhause haben. Natürlich klingt es erst einmal verlockend, anstelle teurer Kosmetika preisgünstige und selbst hergestellte Hausmittel für die Hautpflege zu verwenden – tatsächlich kann DIY-Kosmetik aber verheerende Folgen für die Hautgesundheit haben.

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Welche Gefahren birgt die Verwendung von DIY-Kosmetik?

Selbstgemachte Hautpflege liegt im Trend. Anstelle von teuren Produkten aus der Drogerie oder dem Internet kommen Hausmittel zum Einsatz, um Pickel oder Alterserscheinungen der Haut zu beseitigen. Ganz so einfach und unbedenklich ist das aber nicht: DIY-Kosmetik hat oftmals keine nachgewiesene positive Wirkung auf die Haut. Im Gegenteil; sie kann unter Umständen sogar deutliche negative Auswirkungen haben. Verwenden Sie beispielsweise Zitronensäure in Form von Zitronensaft als natürliches Peeling, kann es bei einem anschließenden Aufenthalt in der Sonne zu schmerzhaften Verbrennungen kommen. Der sogenannte „Limeburn“ verursacht Bläschen und Rötungen, die erst nach Tagen wieder abklingen. Darüber hinaus ist der Effekt des Saftes auf die Haut umstritten. Meist reicht die Vitamin-C-Konzentration in den Früchten nicht aus, um überhaupt einen Peelingeffekt zu erreichen. Bestenfalls stellen Sie also keine Veränderung Ihrer Haut fest – schlimmstenfalls steht Ihnen ein Besuch beim Hautarzt bevor.

Auch Zahnpasta ist als Kosmetik kaum geeignet

Ein sehr häufiger Tipp in Sachen DIY-Kosmetik ist die Anwendung von Zahnpasta, um Pickel loszuwerden. Hierzu soll ein Klecks Zahnpasta auf den Pickel aufgetragen werden, die ihn austrocknet und schnell verschwinden lässt. Das funktioniert tatsächlich – allerdings können in der Zahnpasta enthaltene Inhaltsstoffe wie Minze oder Menthol die Haut reizen und zu Rötungen führen. Außerdem verstopft die Zahnpasta, die ja nun mal für die Zahnpflege gedacht ist, die Poren: Auf Dauer können sich die Hautprobleme dadurch nur noch verstärken. Bedenkenlos sollte also auch dieser Geheimtipp nicht in die Tat umgesetzt werden: Planen Sie etwa ein Date für das bevorstehende Wochenende, sollte die Zahnpasta lieber nur zum Zähneputzen verwendet werden.

DIY-Kosmetik nicht uneingeschränkt verwenden

Nicht alle Rezepte aus dem Bereich DIY-Kosmetik sind grundsätzlich ungeeignet oder gar gefährlich. Es gibt durchaus auch Hausmittel, die eine positive Wirkung auf das Hautbild haben: Ein Zuckerpeeling etwa ruft kaum Nebenwirkungen hervor und sorgt für eine glattere und weichere Haut. Dennoch ist es immer ratsam, vor der Anwendung jeglicher selbstgemachter Kosmetika genaue Informationen einzuholen. Online finden Sie alle relevanten Hinweise dazu, wie effektiv DIY-Kosmetik wirklich ist und welche unerwünschten Nebeneffekte auftreten können. Auch wenn es sich bei den verwendeten Produkten um Hausmittel handelt, sind diese nicht grundsätzlich ungefährlich, denn längst nicht alles ist dafür geeignet, auf die Haut aufgetragen zu werden. Als Faustregel gilt: Hände weg von der DIY-Kosmetik, wenn eine positive Wirkung nicht eindeutig wissenschaftlich erwiesen ist.

Bei Hautproblemen ist professionelle Hilfe ratsam

Im Handel erhältliche Kosmetika wurde vor dem Verkauf genauestens geprüft. Nur Cremes, Salben und Gele, die den gängigen Standards entsprechen, dürfen überhaupt im Geschäft oder online angeboten werden. Sie können hier also sichergehen, dass die Unbedenklichkeit für die Haut erwiesen ist und nur bei Allergien oder Unverträglichkeiten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Ähnlich verhält es sich zum Beispiel auch mit der Spritze zum Abnehmen, die vor dem Verkauf umfassend getestet wird, um eine möglichst hohe Sicherheit für die Nutzer zu gewährleisten. Sind Sie nicht sicher, welche Kosmetikprodukte sich für Ihre Haut eignen, lohnt sich ein Besuch beim Kosmetiker oder alternativ auch beim Hautarzt. Letzteres ist vor allem dann ratsam, wenn bei Ihnen schwerwiegendere Hautprobleme bestehen, die sich durch die Anwendung herkömmlicher Produkte nicht beseitigen lassen. In diesem Fällen kann nur medizinische Kosmetik Abhilfe schaffen und dafür sorgen, dass Sie sich in Ihrer Haut sprichwörtlich wieder wohlfühlen.

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