Die Krankheit Lipödem kennzeichnet sich durch abnormale Fettverteilung in bestimmten Bereichen des Körpers. Sie tritt hauptsächlich bei Frauen auf und kann viel Leid verursachen: Neben Schmerzen, Schwellungen und Einschränkungen im Alltag leiden viele Betroffene auch an Unsicherheiten bezüglich des Körperbildes. Dies kann die Lebensqualität stark beeinflussen.
Zum Glück gibt es aber inzwischen viele Möglichkeiten, die Erkrankung chirurgisch-ästhetisch zu behandeln und den Patientinnen somit ein Stückchen Selbstbewusstsein zurückzugeben. Was es damit auf sich hat und was man bei operativen Eingriffen beachten sollte, erfährst du in diesem Artikel.
Kann ich durch plastische Chirurgie die Lipödeme verbessern?
Lipödem ist eine erbliche Krankheit und lässt sich durch plastische Chirurgie nicht heilen. Ästhetische Chirurgie kann aber das Aussehen von Lipödemen verbessern, indem überschüssiges Fettgewebe reduziert wird. Dies kann einen positiven Einfluss auf das Selbstbewusstsein von Lipödem-Patientinnen haben.
Es gibt verschiedene Techniken, die verwendet werden, um ungewolltes Volumen und überschüssige Fett der betroffenen Bereiche zu reduzieren. Dazu gehören die Liposuktion, die Fettabsaugung und die Tumeszenz-Liposuktion.
Was muss ich bei der plastischen Chirurgie beachten?
Bevor man sich für eine plastische Chirurgie zur Behandlung von Lipödem entscheidet, sollte man einige Dinge beachten.
→ Den richtigen Chirurgen und die richtige Klinik finden
Wer in Erwägung zieht, eine plastische Chirurgie für sein Lipödem durchführen zu lassen, sollte bei der Auswahl einer Klinik und eines Arztes sorgfältig vorgehen. Es gibt sowohl staatliche Kliniken als auch Privatpraxen wie Pantea – Privatpraxis für Plastische & Ästhetische Chirurgie.
Wichtig ist vor allem, dass die Klinik einen guten Ruf hat. Patientenbewertungen können hilfreich bei der Entscheidungsfindung sein. Auch sollte man darauf achten, dass der Chirurg, der die Operation durchführen wird, gut ausgebildet und erfahren ist.
→ Sich professionell beraten lassen
Eine professionelle Beratung vor der Operation ist unerlässlich. Während der Beratung wird der plastische Chirurg die spezifische Situation der Patientin bewerten – einschließlich des Schweregrads des Lipödems, ihrer körperlichen Verfassung und ihrer Erwartungen an die Behandlung.
Der Arzt wird zudem die verschiedenen Behandlungsoptionen erläutern und Vorteile und Risiken aller Option nennen.
Letztendlich soll die Beratung der Patientin dabei helfen, die für sie am besten geeignete Option auszuwählen. Im Rahmen einer professionellen Beratung sollte es außerdem möglich sein, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Ein gutes Beratungsgespräch ist wichtig, um der Patientin mögliche Sorgen zu nehmen und um realistische Erwartungen zu kommunizieren.
→ Sich Risiken bewusst werden
Wie jeder operative Eingriff bringt auch die ästhetische Chirurgie zur Behandlung eines Lipödems gewisse Risiken mit sich. Es ist wichtig, den behandelnden Arzt auch dazu zu fragen und sich aufklären zu lassen. Mögliche Komplikationen bei der ästhetischen Chirurgie für Lipödeme sind unter anderem Blutungen, Infektionen, Schwellungen, Nervenschäden und Thromboserisiken.
Zudem kann es vorkommen, dass das Ergebnis aufgrund von Komplikationen nicht zu 100 Prozent den Erwartungen entspricht. Es ist daher wichtig, sich vor der Operation mit möglichen Komplikationen auseinanderzusetzen.
Durch eine sorgfältige Planung und Überwachung zusammen mit dem plastischen Chirurgen können viele Risiken minimiert werden. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass es bei operativen Eingriffen immer ein gewisses Restrisiko gibt.
→ Vorschriften und Anweisungen befolgen
Um das Risiko von Komplikationen weiter zu minimieren, ist es wichtig, die Anweisungen des Chirurgen zur Vorbereitung auf die Operation gewissenhaft zu befolgen. Vorschriften wie zum Beispiel das Absetzen bestimmter Medikamente oder das Vermeiden von Rauchen oder Alkohol sollte man stets ernst nehmen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ästhetische Chirurgie bei Lipödem ein wirksames Mittel zur Verbesserung der körperlichen Symptome und psychischen Belastungen sein kann, die mit dieser Erkrankung einhergehen. Sie kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Es ist jedoch wichtig, dass sich Patientinnen gründlich informieren, um die Risiken und Vorteile jeder Option abzuwägen und eine qualifizierte und erfahrene Klinik und Chirurgen auswählen.
Eine umfassende Beratung vor der Operation sowie die Befolgung von Anweisungen und Vorschriften können dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.